Service-Termine sind wichtig. Warum, erklärt Tobias Wockenfuß, Geschäftsführer in Rostock.
Es ist ein wenig wie mit dem Auto. Ein Service-Termin steht an, aber „eigentlich ist ja nichts“, so dass der Termin immer wieder verschoben wird. Keine Zeit. Keine Lust. Das Auto fährt ja schließlich noch. Bei Hörgeräten ist es kaum anders. „Den meisten Kunden fällt es gar nicht auf, wenn das Hörgerät etwas weniger Verstärkung hat als vorher“, weiß der Akustiker aus Erfahrung. Aus diesem Grund sollten Hörgeräteträger alle drei Monate einen Service-Check machen lassen.
Viele Akustiker bieten diesen Service an. Je nachdem, was gemacht werden muss, und ob es Eigen- oder Fremdgeräte sind, ist diese Leistung kostenlos. Inklusive sind meistens die Reinigung des Gerätes und der Otoplastik, eine Sichtkontrolle sowie das Abhören des Hörsystems. Doch nicht nur das Gerät wird überprüft, auch das Gehör des Kunden wird bei einer Otoskopie genauer angesehen. Dabei wird auch entscheiden, ob beispielsweise Ohrenschmalz, der sich im Gehörgang angesammelt hat, entfernt werden muss. „Auch das kann erheblich dazu beitragen, dass der Kunde nicht mehr so gut hört“, sagt der Fachmann.
Zusätzlich bezahlt werden müssen beispielsweise alle Reparaturen und Kleinreparaturen wie etwa das Auswechseln von Filter oder Hörer, eine gründliche Innenreinigung oder neue Domes. „Für Besitzer einer Kundenkarte kann dies aber auch alles inklusive sein“, betont der Fachmann von Wockenfuß Hörakustik. Wenn zusätzliche Kosten anfallen, informiert der Akustiker in der Regel vorab den Kunden, worauf er sich einzustellen hat.
„Am besten ist es, wirklich regelmäßig diese Termine wahrzunehmen, damit sich ein Reparaturstau gar nicht erst aufbauen kann“, sagt Tobias Wockenfuß. Wenn dann nämlich etwas anfalle, könne es richtig teuer werden. „Wer regelmäßig Service-Termine wahrnimmt, hat länger etwas von seinen Geräten.“
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